Wir fünf

Durch Corona kam es zu skurrilen ersten Proben-Arrangements der damals gerade neu gefundenen Besetzung, wie unser offizielles Bandfoto zeigt:


Alle haben im eigenen Auto gesungen, der Sound der anderen kam aus dem Monitor im Ohr oder dem Autoradio. Umso glücklicher waren wir dann, als wir uns beim Singen wieder sehen konnten und durften. Seitdem ist schon wieder so viel passiert! Dies hier ist die aktuelle Besetzung:

Hinten von links: Matthias, Julia & Swen, vorne von links: SeDi & Caro

Die Einzelvorstellung nehmen wir aber dann doch lieber der Tonhöhe nach vor:

Caro

Dafür, dass sie als unser Nordlicht angeblich alles über „Moin“ Hinausgehende für Sabbelei hält, ist sie erfreulich kommunikativ. Das könnte auch daran liegen, dass sie tagsüber viel reden muss, um ihre Schützlinge gut zu fördern, aber diese Kompetenz ist natürlich auch in unserem Ensemble nicht zu unterschätzen.

Unsere auch sonst freizeitaktive höchste Stimme hat das Tanzen und ihre Band drangegeben, um bei uns volle Power einsteigen zu können. Das ist Einsatz!

Und Caro ist beharrlich: Nicht nur hatte sie es vor einigen Jahren schon mal bei uns versucht, als wir eigentlich gar keine Frau suchten, und nun wieder – diesmal mit Erfolg, sondern sie kann auch verdammt hartnäckig sein, wenn sie etwas für uns will. Also vergesst es: Widerstand zwecklos. Und das ist gut so!

Julia

Julia ist ein Pottgewächs und ganz schön viel Musikerin. In Bottrop geboren und aufgewachsen und immer noch dort aktiv – sei es im Rahmen ihrer Tätigkeit an der Musikschule, irgendwo beim Mucken, wobei sie sogar mal Jazzgesang „offiziell“ und mit Zertifikat gelernt hat, oder wenn sie den Kürzeren im Rahmen von JeKITs nahebringt, wie toll Musik sein kann.

Gesang kultivieren und Kultur sind ja nicht so weit weg voneinander: Ab und an muss sie auch die Jungs mal zur Ordnung rufen, wenn die sich selbst in Nebenstimmen nicht zurücknehmen können oder wollen.

SeDi

SeDi hat sich bereits damals auf die Gründungsannonce für ein Acappella-Quartett gemeldet und ist damit absolutes Urgestein dessen, was kurz darauf Stimmrecht werden sollte.

Schon als Kind wusste er im Verwandtenkreis mit dem „Elefantenfurz“ zu beeindrucken. Glücklicherweise nahm er dafür seine Trompete. Die fährt er immer noch immer mit im Auto spazieren – es könnte ja irgendwo eine Session geben oder eine Chance einzuspringen. Bei „Don’t stop me now“ forderte der auch morgendliche Vorne-Steher noch „Call me Mister Fahrenheit“ – aber eigentlich ist das noch zu wenig Strom. High Voltage passt für unsere absolute Rampensau eher. Manchmal kaum zu bremsen. Aber das ist gut so. Zumindest meistens.

Matthias

Unser Neuzugang und wir haben schon seit vielen Jahren miteinander zu tun. Abgesehen davon, dass er und SeDi nicht nur langjährige Kollegen, sondern auch seit Teenagertagen befreundet sind, kennt er Stimmrecht noch aus Zeiten der Urbesetzung. Als Schulmusiker ist er in vielen musikalischen Gewässern zuhause, insbesondere Saiten haben es ihm angetan. Bei uns stürzt er sich nun hauptsächlich auf die Vocal Percussion-Parts. Herzlich willkommen bei Stimmrecht, Matthias!

Swen

„Der Tenn singt immer mit!“ – So die entrüsteten Worte von Bruder Ralf, der doch eigentlich alleine „Onkel Jörg hat einen Bauernhof“ singen wollte. Zu hören auf einer alten Cassette aus dem Familienarchiv. Und mitsingen will er immer noch.

Seit das Ensemble 1999 zusammengefunden hat, ist Swen für den Tiefgang verantwortlich. Das hat nichts damit zu tun, dass er als Lektor ganz schön viel gelesen hat, sondern eher, dass der Stimmbruch an unserem Bass nicht ganz spurlos vorübergegangen ist. Denn Texte wie „dmm“ oder „bow-wow“ decken eigentlich nicht sein ganzes Vokabelspektrum ab. Manchmal – na gut, selten! – darf er dafür auch nach vorne.

Achtung Mischer, aufgepasst: Trittschallfilter raus. Der Typ singt (mit g!) manchmal unter der magischen Frequenz. Und das ist gut so!